Die LOPODUNIA in der Eifel

 

 

In diesem Jahr sollte der Maiausflug der Vereinigung der ehem. Schüler des Carl-Benz-Gymnasiums in die Eifel führen. Man machte sich also auf den Weg über den Rhein in Richtung Mosel. Auf dem Rastplatz „Moseltalbrücke“ bei Winningen gab’s ein Apfelweinfrühstück mit Blick auf die Wingert in Terrassenform an den Steilhängen und auf eine der höchsten Autobahnbrücken Deutschlands (136 m).

Mayen, das Tor zur Eifel, war zur Mittagszeit erreicht. Bei strahlendem Sonnenschein konnte man die Stadt mit ihren zahlreichen Brunnen, malerischen Winkeln an der mittelalterlichen Stadtmauer mit Ober- und Brückentor und die Genovevaburg entdecken. In der Burg befindet sich das bedeutende Eifelmuseum mit Bodenfunden aus der Steinzeit bis zur Frankenzeit, mit Gewerbe- und Kunsterzeugnissen vom Mittelalter an, mit Alteifeler Wohn- und Handwerksstuben, und in der geologischen Abteilung wird die Entwicklung der Mayener Steinindustrie gezeigt. Im Stollenlabyrinth der Unterburg geht’s in die Erlebniswelt des Schiefers und seines Abbaus. Wehrzeichen der Stadt ist der schiefe, spiralförmig gedrehte Turm der Clemenskirche (14. Jh.), eine der ältesten gotischen linksrheinischen Hallenkirchen. Sehenswert ist auch die 1955 aus Mayener Stein erbaute St. Veits-Kirche, die mit einer barocken Kapelle und einer prächtigen Rosette aus Lavabasalt und Buntglas glänzt. Vor dem schönen Barockrathaus, auf dem Marktplatz lud die Eifelschau zum Verweilen ein.

Am Nachmittag galt es, die Burg Eltz zu erklimmen. Malerisch liegt sie da auf einem Felssporn, mit vielen Erkern und Giebeln auf den sechs bis sieben Stockwerken hohen Burghäusern, die senkrecht emporragen. Nie zerstört stehen romanische, gotische und barocke Elemente harmonisch nebeneinander. 1157 erstmalig erwähnt und seit mehr als 30 Generationen der Stammsitz der Grafen und Edlen Herren von und zu Eltz ist die Burg einzigartig, auch mit ihrer historischen Einrichtung in Wohn- und Schlafräumen, Waffenhalle, Rittersaal, Jagdzimmer und Küche. Die Keller beherbergen die privaten Schatzkammern mit ihren berühmten Gold- und Silberschmiedearbeiten, sowie Schmuck, Porzellan und Waffen.

Nach der Besichtigung dieser zum Inbegriff einer mittelalterlichen Ritterburg gewordenen Anlage, machte man sich auf den Heimweg. In Alzey wurde die Fahrt noch einmal unterbrochen, um im „Hotel am Schloss“ das Abendessen gemeinsam einzunehmen. Der Sangesmeister teilte seine Liedertexte aus, und die Lopodunen stimmten gerne mit ein, um den Tag fröhlich ausklingen zu lassen.